Fränkisches Museum

Inmitten der historischen Altstadt öffnet sich ein Raum, der Vergangenes lebendig macht: das Fränkische Museum Feuchtwangen, eines der bedeutendsten Volkskunstmuseen Süddeutschlands. Auf 2.000 m² Ausstellungsfläche entfaltet sich hier das Alltagsleben vergangener Jahrhunderte. Mit einem Fokus auf die kleinen Städte Frankens, ihre Gewohnheiten, ihre Ästhetik, ihre Sinnwelten.

Lebensformen zwischen Hausrat und Herzensgabe

Die Sammlung ist kein Abbild offizieller Geschichte, sondern ein feinfühlig komponiertes Archiv des gelebten Lebens. Möbel mit Handschrift, liebevoll verzierter Hausrat, regionale Fayencen, religiöse Kunst und Brauchtum erzählen davon, wie Menschen ihre Welt gestaltet und mit Bedeutung aufgeladen haben. Besonders berührend: Biedermeierliche Liebesgaben, persönliche Briefe und kleine Zeichen der Zuneigung.

Architektur im Dialog: Fachwerk & Licht

Die Verbindung von Alt und Neu spiegelt sich nicht nur in den Exponaten, sondern bereits im Gebäude selbst. Der moderne Erweiterungsbau mit lichtdurchflutetem Foyer ergänzt das historische Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert auf stille, aber kraftvolle Weise.

Von Fayencen, Markgrafen und Alltagsästhetik

Ein Highlight ist die umfangreiche Fayencensammlung, deren Stücke überwiegend aus fränkischen Manufakturen stammen. Daneben begegnet man Kuriositäten wie historischem Markenschwindel, fein gemalten Bildnissen des „Wilden Markgrafen“ Carl Wilhelm Friedrich.

Kultur erleben – auch im Gespräch

Zweimal jährlich ergänzen Sonderausstellungen das Programm. Für Gruppen werden auf Voranmeldung Themenführungen angeboten. Das Fränkische Museum ist kein Ort für schnelle Konsumierbarkeit.