Neben der Stiftskirche, etwas zurückhaltender, steht die Johanniskirche. Seit über 1200 Jahren werden hier die Menschen Feuchtwangens getauft. Im Wandel der Zeit veränderte sich Feuchtwangen, was blieb war die Johanneskirche in der bis heute noch getauft wird.
Geweiht dem Johannes dem Täufer, reicht ihre Geschichte bis in die karolingische Zeit um das Jahr 800 zurück. Die erste Kapelle war klein: Sie war spiritueller Mittelpunkt einer sich formenden Gemeinschaft. Im Jahr 1414 wurde die Kirche erweitert, ein Ausdruck wachsender Bedeutung in einem sich ausbreitenden Pfarrgebiet.
Der Innenraum der Kirch erzählt Geschichte und Geschichten in Schichten. Es erwarten Sie die farbig gefassten Gewölbe des Chores aus der Zeit um 1400, das berühmte Sandsteinrelief des Jörg von Ehenheim, welcher 1499 verstarb oder der barocke Altar von 1680, dessen Figuren aus der Spätgotik stammen. Zudem ist der kelchförmige Taufstein, die steinerne Kanzel und das feingearbeitete Sakramentshaus original erhalten und stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Der mehrmals aufgestockte Turm, mit seinen vier Glocken aus verschiedenen Jahrhunderten, steht wie die ganze Kirche im Rahmen des Wandels der Jahre.
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